„Die besten Therapeuten haben Fell und vier Pfoten!“

Warum tiergestützte Logopädie?

Seit jeher gehen Menschen und Tiere verschiedenste Formen der Beziehungen ein.  Diese sind immer geprägt durch Emotionen, Empathie und Mitgefühl. So schafft es z.B. ein leise schnarchender Hund, ein totales Glücksgefühl beim Kind (und beim Therapeuten 😉 ) auszulösen. Die Grundemotion der Fürsorge wird beim Patienten geweckt und die Kinder nehmen sich in ihrer Lautstärke und Dynamik zurück, um den Hund nicht zu wecken. Spiegelneuronen werden aktiviert, denn jedes Kind weiß, wie ungern man geweckt wird und es kann sich mit dem Hund identifizieren und dadurch eigenes Verhalten leichter verändern und kontrollieren. Während so einer, wie o.g. Situation wird zudem das Bindungshormon Oxytocin ausgeschüttet. Also findet auch körperlich nachweisbar eine positive Veränderung statt. Denn Oxytocin löst Wohlbefinden und das warme Gefühl von Zusammengehörigkeit aus. Und dieses vertrauensvolle Gefühl, was entsteht, wird automatisch auch auf das Verhältnis zum Therapeuten ausgeweitet. Denn das Kind sieht und spürt auch die emotionale Bindung zwischen dem Hund und dessen Menschen, was sich vertrauensbildend auf die Patienten-Therapeuten-Beziehung auswirkt.

Aber natürlich sind unsere beiden Co-Therapeuten nicht nur passiv in einer Behandlung dabei. Wir setzen sie auch aktiv im Therapiegeschehen ein. Durch verschiedene Tricks, Spiele und Aufgaben können sie die logopädischen Übungen abwechslungsreich unterstützten.
Um einige Bespiele zu nennen:

  • Stupsen eines Würfels, von Bechern oder Bällen
  • (Auf-) Ziehen von Schubladen, Deckeln oder Schubladen
  • Springen über Hürden oder Körperteilen
  • Apportieren von Bildkarten, Säckchen oder Bananenschalen 🙂

Hier einige Beispiele:

„Dein Pferd ist ein Spiegel deiner selbst.“

Die tiergestützte Logopädie mit Pferden kann ausschließlich bei Katharina Freundt erfolgen.
Gemeinsam mit Lilli können Kinder in den Bereichen Aussprache, Rechtschreibung, Stottern oder auditiven Verarbeitungsproblemen behandelt werden. Durch die Arbeit mit und am Pferd haben die Kinder einen ganz anderen, besonderen Zugang zu Buchstaben und Wörtern, aber auch das Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen werden gefördert.

Da Lilli zu klein ist um geritten zu werden, finden die Einsätze mit ihr „zu Fuß“ statt. Die Behandlungen sind nicht in der Praxis, sondern müssen aktuell noch gesondert in Hofolpe vereinbart werden.

Hier einige Eindrücke aus der Therapie mit Lilli: